KFA Ostthüringen
Kreisfußballausschuss Ostthüringen
Mittwoch, 20 September 2023 17:21

Heißt du nun Werner oder Walter oder wie?

geschrieben von
Der Bergaer Fußball-Narr Walter Werner ist 70 Jahre alt. Der Bergaer Fußball-Narr Walter Werner ist 70 Jahre alt. MANFRED MALINKA

Der „Fußballgott“ wird 70.

 

Berga. Sein denkwürdigstes Fußballspiel als Aktiver dürfte wohl das 9:9-Remis in den 80er Jahren zwischen Wismut Seelingstädt und Dynamo Gera in der dritthöchsten DDR-Spielklasse, der Bezirksliga, gewesen sein. Walter Werner, der heute in Berga 70 Jahre alt wird, war nicht nur Spieler, sondern auch Trainer, Abteilungsleiter, Vereinsvorsitzender und ist heute als Funktionär im Kreisfußballausschuss für die Aus- und Weiterbildung von Übungsleitern verantwortlich.

Geboren in Droßdorf bei Neukieritzsch, ging er hier zur Schule und erlernte den Beruf eines Maschinisten für Hebezeugtechnik, qualifizierte sich später zum Meister Instandhaltung und arbeitete bis 2013 als Dispatcher in Ronneburg. Walter ist Vater dreier Kinder und Opa von sechs Enkeln. Ab und an gibt es Kommunikationsschwierigkeiten wegen seines Namens, Viele reden ihn dann mit Werner an, weil sie meinen, es sei der Vorname. Dabei heißt er ja Walter mit Vorname.

Die Fußballer-Laufbahn begann bei Stahl Lippendorf, er kickte auch in Groitzsch und wechselte 1973 zu Wismut Seelingstädt, wo er bis zu seinem 44. Lebensjahr spielte. In seine aktive Zeit fiel auch die der beiden Leinhardt-Zwillinge, die später beim FC Erzgebirge Aue Sponsoren und Präsidenten waren. Und die beiden heute 64-jährigen Brüder waren auch beim unvergessenen 9:9-Torefestival dabei. Mit der Wende musste der höherklassige Spielbetrieb am Braunichswalder Weg eingestellt werden, da weder Sipielernoch Geld vorhanden waren. Immerhin war der „Fußballgott“, wie ermanchmal genannt wird, auch Kreispokalsieger bei der BSG Wismut.

Walter Werner, der einstmals quirlige Angreifer, wurde Übungsleiter. Zunächst beim FSV Ronneburg, später beim 1. SV Gera II, beim FSV Meuselwitz, Elstertal Bad Köstritz, Traktor Nöbdenitz und schließlich in seinem Wohnort Berga. Hier arbeitete der Jubilar auch als Abteilungsleiter und Vorsitzender im Ehrenamt. Wie auch seit 2006 als Vorsitzender des Qualifizierungsausschusses im Kreisfußballausschuss. Zunächst im KFA Greiz, ab 2013 mit dem Zusammenschliss der KFA`s dann auch im KFA Ostthüringen. Das Steckenpferd des „Fußballgottes“ ist seit 2009 das DFB-Mobil. Mit diesem kommt der Chef aller Übungsleiter, an die 800 hat er wohl ausgebildet, mit seinen Trainernin die Vereine. Die Nachwuchstrainer erhalten dabei direkt und unkompliziert praktische Tipps. Außerdem werden die Vereinsmitarbeiter über die aktuellen Themen des Fußballs – Qualifizierung, Mädchenfußball, Schulfußball, Integration – informiert. Der Fußball-Narr macht das gern, war er doch der Erste, der dieses Aushängeschild des Fußballs eingeführt hat. Mit Jörg und Robin Fleischer, Pascal Wenzel und Thomas Stöcker hat der Kreislehrwart (seit 2006) qualifizierte Mitstreiter in seinem Boot.

Wir verwenden Cookies, um Ihnen den bestmöglichen Service bieten zu können. Durch die weitere Nutzung der Website erklären Sie sich damit einverstanden.