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Mittwoch, 22 September 2021 08:38

Fortan leistungsorientierter trainieren

geschrieben von Manfred Malinka

Vier neue B-Lizenz-Inhaber in Ostthüringen.

Gera/Greiz. 21 Teilnehmer hatte der Lehrgang zur Ausbildung von Trainern mit B-Lizenz an der Landessportschule Bad Blankenburg gefunden. Unter den neuen Coaches befanden sich mit Steffen Helbig vom 1. FC Greiz, Ron Queck (Wismut Gera), Steve Tlusty vom JFC Gera und Daniel Gehrt (SV Roschütz) auch vier Ostthüringer Bewerber, die die Mammut-Ausbildung auf sich nahmen und erfolgreich abschlossen. Eine B-Lizenz in der Tasche zu haben, heißt nicht nur bestimmte Mannschaften in diversen Spiel- und Altersklassen trainieren zu dürfen, sondern auch eine Einstiegslizenz für den Leistungsfußball zu haben. Diese berechtigt den neuen Coach, offiziell alle Männer-Mannschaften bis einschließlich der Oberliga, Frauen-Mannschaften außer 1.+ 2. Bundesliga, alle Junioren-Mannschaften außer A- und B-Junioren-Bundesliga und alle Juniorinnen-Mannschaften außer B-Juniorinnen-Bundesliga zu trainieren und zu betreuen.

Steffen Helbig 1. FC GreizDie B-Lizenz wird vorranging an Trainer ausgegeben, die leistungsorientierte Mannschaften aller Altersklassen ab der Verbandsliga trainieren, sowie an Übungsleiter, die in einem der DFB-Stützpunkte arbeiten wollen. Und genau das wollte Steffen Helbig, 40-jähriger Übungsleiter der D-Junioren des 1. FC Greiz. Drei Mal wöchentlich plus Spiel kümmert sich der beruflich als Maler in Greiz wirkende Fußball-Verrückte um die elf- und zwölfjährigen jungen Fußballer, darunter auch sein Sohn Malte. Da es aber ab dem kommenden Spieljahr neue Auflagen und Bestimmungen für Stützpunkte gibt, scheint eine solche Aufgabe erst einmal etwas entrückt zu sein. Aber um sich weiterzubilden, in der Fußball-Ausbildung auf dem neuesten Stand zu sein, war der Lehrgang dennoch optimal. Seit 2017 schon ist Steffen Helbig Coach, spielte vom Nachwuchs bis zu den Männern in allen Altersklassen auf dem Tempelwald, tingelte später mal zum Hohndorfer SV und zu Blau-Weiß nach Pohlitz. Danach wurde er Übungsleiter, hatte so seinen elfjährigen Malte unter seinen Fittichen. „Neben der Fußballtheorie und der eigenen Spielpraxis konnte ich mein Können bei einem gezogenen Prüfungsthema auf dem Platz, wie alle anderen Neu-Coaches auch, als Trainer beweisen“, ist der neue B-Lizenz-Inhaber stolz.

Großes Interesse der künftigen B-Lizenz-Trainer bestand in Bad Blankenburg beim Thema Sportmedizin. Die Auszubildenden waren gefangen von den Ausführungen Dr. Alexander Winklers, dem ehemaligen Mannschaftsarzt des FC Carl Zeiss Jena, des FF USV Jena und der Basketballer der Zeiss-Stadt, der als Facharzt für Innere und Allgemeinmedizin eine Praxis in Jena führt. Er verstand es sehr gut, die Runde zu interessieren. Dabei ging es unter anderem um Sportverletzungen und ihre Behandlungen. Dass das Thema bedeutsam ist, zeigten einige Nachfragen. Weitere Lehreinheiten in der B-Lizenz-Qualifizierung werden durchgeführt von Christian Kucharz, Norman Loose, Claudio Mußler und Dr. Falk Werner (alle Mitglieder des TFV-Qualifizierungsausschusses) sowie Steffen Körnig, dem Torwarttrainer des FC Rot-Weiß Erfurt.

Foto: Steffen Helbig (1.FC Greiz) Foto: privat

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