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Freitag, 06 Mai 2022 09:10

Ein Weidaer im Parkstadion Gelsenkirchen

geschrieben von Manfred Malinka
Die Endspiel-Referees Paul Baudis, Leroy Schott und der Weidaer Nick Schubert (v.l.) freuen sich auf die Partie Schalke gegen Stuttgart Die Endspiel-Referees Paul Baudis, Leroy Schott und der Weidaer Nick Schubert (v.l.) freuen sich auf die Partie Schalke gegen Stuttgart Privat

Fußball: U17-Endspiel um die Deutsche Meisterschaft leiten drei Thüringer Referees.

 

Gera/Weida. Der kommende Sonntag ist ein großer, ein besonderer Tag für den Weidaer Fußball-Schiedsrichter Nick Schubert. An diesem Tag ist der 25-Jährige ab 10.45 Uhr als Schiedsrichter-Assistent beim Endspiel um die Deutsche Meisterschaft der U17-Junioren angesetzt. Die Partie, die drei Thüringer Unparteiische leiten sollen, heißt FC Schalke 04 gegen den VfB Stuttgart und wird sogar live im Fernsehen gesendet. Das Besondere an der Begegnung ist zudem, dass im altehrwürdigen Gelsenkirchener Parkstadion, einer Kultstätte des deutschen Fußballs, gekickt wird. „Die Ansetzung ist für Thüringen und uns eine große Ehre“, ist der Weidaer Versicherungsangestellte Schubert stolz. Da im Finale die Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg beteiligt sind, dürfen aus diesen Verbänden keine Schiedsrichter gestellt werden. Deshalb wurde geschaut, wer im Ranking ganz oben steht und da hatten die Thüringer die besten Chancen. Ein weinendes Auge ist bei Schiedsrichter Leroy Schott aus Treffurt und Assistent eins, Nick Schubert, trotz aller Vorfreude dennoch dabei. Es wird das letzte gemeinsame Spiel im DFB-Rahmen sein, da beide mit erst 25 Lenzen aus der Junioren-Bundesliga aus Altersgründen ausscheiden und jüngeren Sportfreunden Platz machen müssen. Der Treffurter Schott und der Weidaer Schubert sind seit 2018 ein festes Gespann. Anfangs war noch der Jenaer Felix Kettner dabei, der 2020 von Paul Baudis (21) aus Sondershausen ersetzt wurde.

In den letzten vier Jahren sind die Beiden, später die Drei, viel durch Deutschland gereist und haben dabeiviel erlebt. So waren sie im Campus des FC Bayern München, bei Borussia Dortmund, FortunaDüsseldorf, VfL Bochum, Arminia Bielefeld oder auch im Preußenstadion in Münster. Zudem haben die Thüringer kleinere Städte, wie Heidenheim, Offenbach, Hennef, Kassel und Cottbus kennenlernen dürfen. „Wir haben uns persönlich entwickelt, sind tausende Kilometer gefahren und haben ein tolles Netzwerkin Fußball-Deutschland aufgebaut“, blickt der 25-jährige Weidaer zurück. Zitat Nick: „Wenn ich die letzten vier Jahre reflektiere, hat Leroy einen enormen Sprung gemacht.Diese Saison wurde er von vielen Beobachtern mit sehr gut bewertet. Deshalb hat er sich diesesFinale verdient. Ich freue mich sehr, dass ich ihn dabei unterstützen darf. Es wird für uns eineherausfordernde Spielleitung, die gleichzeitig den Abschluss einer unvergesslichen Zeit bildet.‘‘ Das Finale am Sonntag wird sich würdig einfügen. Die Thüringer reisen bereits am Sonnabend in einem Hotel in Dortmund an, betreut werden sie vom vierten Offiziellen, Alexander Rosenhagen aus Göttingen. Das bisher letzte U17-Endspiel war 2019 zwischen Borussia Dortmund und dem 1. FC Köln (2:3). Damals sahen die Partie im Stadion „Rote Erde“ Dortmund 10 000 Zuschauer. Eine ähnliche Kulisse wird diesmal auch erwartet.

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