Gera. Er zählt zu den Urgesteinen in der Gilde der Fußball-Schiedsrichter Ostthüringens, hat alle Jubiläen, die man als Referee haben kann, hinter sich. Zuletzt wurde er sogar zum Ehren-Schiedsrichter ernannt. Heute kommt ein weiteres Jubiläum hinzu. Der Weidaer Dieter Eisel wird heute 75 Jahre alt und ist immer noch aktiv.
Bereits vor 56 Jahren legte der gebürtige Weidaer seine Schiedsrichter-Prüfung ab. Am 5. Dezember 1965 war er erstmals als Mann in Schwarz im Einsatz. 1971 folgte der Aufstieg in den Bezirksmaßstab, wo er im August sein erstes Spiel Bad Köstritz – Dynamo Gera II leitete. Es folgten viele Einsätze bei Kinder- und Jugendspartakiaden sowie diversen Turnieren. 1987 schaffte der gelernte Baumaschinist den Aufstieg in die dritthöchste Spielklasse der DDR, die Bezirksliga. Dies hatte Berufungen in die DDR-Liga als Linienrichter zur Folge oder auch internationale Begegnungen. 1997 musste Eisel aus Altersgründen Abschied aus dem Bezirksmaßstab nehmen, der ihm mit dem Pokalendspiel Ehrenhain gegen Gößnitz versüßt wurde. Seitdem ist Dieter Kreisliga-Schiedsrichter und führte auch seine beiden Enkel in die Schiedsrichtergilde ein. Auch als Staffelleiter und Schiedsrichter-Ansetzer hat der seit 1959 immer dem FC Thüringen Weida bzw. seinem Vorgänger BSG Fortschritt angehörende ehemalige Platzwart vorbildliche Arbeit geleistet. Noch heute ist der Jubilar als Referee bei Kleinfeldspielen und als Assistent bei den Männern im Einsatz. In der aktuellen Saison war der Hobby-Gärtner schon 26 Mal im Einsatz, im Vorjahr coronabedingt 19 Mal und 2019/20 sogar 56 Mal auf den Fußballfeldern Ostthüringens unterwegs.
Unvergessliche Geschichten in der langen Laufbahn des Fußball-Schiedsrichters waren der Gewinn einer Reise im MDR-Fernsehen an die Niagara-Fälle oder auch eine Eisenbahnfahrt 2010 zu einem Fußballspiel nach Blankenstein mit vielen Pleiten, Pech und Pannen.