KFA Ostthüringen
Kreisfußballausschuss Ostthüringen
Sonntag, 01 November 2020 20:09

„Meine Herren, hier pfeifen nur zwei – der Wind und ich!“

geschrieben von Manfred Malinka
Foto: Gerhard Striegel stand einige Jahre eng an der Seite des Georg-Buschner-Hallenturniers für den Fußball-Nachwuchs.  Foto: Förderverein/Uwe Gatzemann Foto: Gerhard Striegel stand einige Jahre eng an der Seite des Georg-Buschner-Hallenturniers für den Fußball-Nachwuchs. Foto: Förderverein/Uwe Gatzemann

Gerhard Striegel verstorben. Geraer und Thüringer Schiedsrichtergilde trauert.

 

Gera. Die Schiedsrichtergilde Thüringens und Geras, sowie der Förderverein Kinder- und Jugendfußball Gera sind in Trauer um ihren kürzlich verstorbenen Sportfreund Gerhard Striegel. Im Alter von 75 Jahren verstarb der gebürtige Pößnecker nach langer schwerer Krankheit in Gera.

Im Jahr 1976 verschlug es Striegel, den man getrost als „Unikat“ bezeichnen durfte, beruflich nach Gera. Vor allem als Fußball-Schiedsrichter machte der verheiratete Familienvater ab den 60er Jahren auf sich aufmerksam. Bis 1994 war er zeitweise bis in die DDR-Liga als Schiedsrichter-Assistent und in der Bezirksliga, der damals dritthöchsten Spielklasse, als Schiedsrichter eingesetzt. Bis 1988 war der ehemalige Lehrwart des Kreis-Schieri-Ausschusses Gera Stellvertretender Bezirks-Obmann und von 1994 bis 2015 Beobachter talentierter Referees im Landesmaßstab Thüringen. Auch als Stellvertreter des Kreis-Schiedsrichter-Ausschuss-Vorsitzenden war der zuletzt in Gera-Aga beheimate Ruheständler sieben Jahre in Funktion. Vier Jahre lang stand der sehr gesellige Unparteiische der Sektion Fußball der BSG Modedruck Gera vor, heute nennt sich die Funktion Abteilungsleiter. Bis 1997 arbeitete Gerhard Striegel hauptamtlich als Geschäftsführer des Geraer Fußball-Fördervereins und war danach ehrenamtliches Vorstands- und bis zu seinem Tode Ehrenmitglied. So war er viele Jahre in das Geraer Fußball-Oldieturnier in der Panndorfhalle verwurzelt. Bekannt machte ihn sein vom ehemaligen DDR-Oberliga-Referee Hans Kulicke aus Oderberg übernommener Spruch: „Meine Herren, hier pfeifen nur zwei – der Wind und ich!“

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